Strand am Ferienhaus "Sandy Toes" in Palmar.

Ostküste von Mauritius

Die Ostküste ist sicherlich etwas für diejenigen, die einen ruhigen Urlaub oder etwas weniger Touristenrummel haben möchten. Dafür sind manche Wege aber auch etwas weiter als von westlichen Destinationen. Auch kann der Wind hier etwas stärker und die Luft kühler sein, vor allem im mauritischen „Winter“.

Die Ostküste im Winter

Dieser Text wurde im hiesigen Winter (Ende Juni 2019) geschrieben und bezieht sich hauptsächlich auf die Gegend um Belle Mare, Palmar, Trou D’Eau Douce.
Dieses Wochenende war es sehr windig. Der Wind auf Mauritius kommt hauptsächlich aus Südosten. Glücklicherweise hatten wir die richtige Villa in diesem Komplex direkt am Strand gewählt. Auf der Terrasse und noch ein paar Meter davor war der Wind nur zu hören, aber kaum zu fühlen. Hier ist man durch die südlicheren Villas vom Wind geschützt.
Sobald ich ans Meer kam, ist es schon windiger geworden. Am Ambre wurde es wieder ruhiger, weil man hier durch die ins Meer ragende Südseite der Bucht vom Wind geschützt ist. Auch auf dieser Seite des Salt Hotels war es auch noch ruhig. Als ich aber in die nächste Bucht kam bin ich fast weggeblasen worden. Ich hatte beim Joggen vorbei am C Mauritius und Maritim Crystal Beach wirklich mit Gegenwind zu kämpfen.
Genauso war es dann auch wieder am südlichen Ende von Palmar. Im Ortsbereich war es relativ ruhig und am großen öffentlichen Strand südlich von Palmar blies der Wind wieder recht stark.

Hotels

Natürlich gibt es auch an der Ostküste Hotels. Diese sind ab Grand Riviere South East / Bel Air in der Mitte der Ostküste bis nach Roches Noires im nördlichen Osten zu finden. Hier finden Sie z.B. auch Hotels der günstigen Gruppen Veranda und Attitude, sowie das Long Beach der Sun Resorts Gruppe in Belle Mare und viele weitere in jeder Preisklasse.

Einkaufen als Selbstversorger

Hier muss man auf jeden Fall mobiler sein, da die nächsten Supermärkte etwas weiter weg sind und in den kleinen lokalen Tante Emma Läden vor Ort ich aus Qualitäts- und Gesundheitsgründen außer Wasser nichts kaufen würde, vor allem kein Brot. Auch muss man hier als nicht Einheimischer aufpassen, dass man nicht höhere Preise zahlt.
Der beste Supermarkt im Osten ist der Super U in einer Shopping Mall in Flacq ca. 7-8 km von den oben erwähnten Orten weg.
Weitere kleinere Supermärkte sind Winner, Dream Price und es gibt noch das VIP Einkauszentrum.

Liefern lassen anstatt selbst fahren

Gerade durch Corona sind verschiedene Anbieter auf den Geschmack des Lieferns gekommen. Ein Geschäft, das dies schon seit ca 2013 anbietet ist das Quartier Gourmet in Quatre Bornes. Alle zwei Wochen am Samstag wird hier geliefert. Besonders das deutsche Brot wird hier gerne gekauft und auch die Kuchen sowie selbstgemachte Pralinen aus Schweizer Schokolade sind toll. Auch findet man hier viele glutenfreie Produkte. Das Gemüse wird selbst und frei von Pestiziden angebaut. Importiertes Obst und Gemüse ist auch frei von Schadstoffen.

Schon bei der Anreise einkaufen

Es könnte sicherlich auch Sinn machen, den Fahrer auf der Fahrt vom Flughafen zur Unterkunft zu bitten, an einem der Supermärkte am Wegesrand anzuhalten, damit man sich schon von Anfang an eindecken kann und ein paar Tage nach der Ankunft entspannen kann bevor man sich selbst auf den Weg macht. Hier kann man evtl. bis Bel Air warten und dort z.B. im Winners um das Nötigste für die kommenden Tage zu besorgen.

Aufpassen als Selbstfahrer

Achtung beim Tanken bei der Shell Tankstelle gegenüber der Super U Mall in Flacq. Hier unterschlägt man gerne 200 Rs, deren Fehlen in Form von Treibstoff scheinbar auf keiner Tanknadel ersichtlich ist. Wenn man eine elektronische Restkilometeranzeige hat, kann man aber leicht den Unterschied erkennen. Am besten ganz meiden, oder dem Tankwart genau auf die Finger und Tankanzeige schauen. Es wird auch gerne von der Rückseite der Tanksäule betankt. So sieht man den Betrug nicht aus dem Auto.

Restaurants

Die besten (Nicht-Hotel) Restaurants im Osten findet man hauptsächlich in Trou D’Eau Douce. Hier mag ich vor allem Chez Tino. Die Auswahl zu vor Coronazeiten war auf jeden Fall riesig. Preislich recht angenehm und wenn man auf dem Balkon sitzt hat man einen schönen Blick über die Bucht.
Natürlich kann man aber auch bei den Hotels nachfragen, ob man dort einen Tisch reservieren kann. Wer gerne Japanisch essen will, im Long Beach gibt es das Restaurant Hasu, eines der besten japanischen Restaurants auf der Insel.

Was kann man sonst noch im Osten tun?

Bei der Planung von Touren zu den folgenden Zielen hilft Ihnen auch gerne das registrierte Tourunternehmen The Friendly Dodo. Alle Touren werden hier in deutscher Sprache angeboten, mit ausreichendem Versicherungsschutz und in zulässigen Fahrzeugen wie Contract Vans (lesen Sie unter dieser Seite den Abschnitt „Lizensiert und korrekt versichert„.

Lavahöhlen und Frischwassertümpel

In Roches Noires gibt es Lavahöhlen, die man teilweise durchwandern kann. Hier sollte man zum Einen darauf achten, den Kopf nicht zu stoßen und bei starkem Regen die Höhlen auch nicht aufsuchen, da sie sich schnell mit Wasser füllen können.Die Frischwassertümpel, auch Trou Diable genannt, findet man östlich vom Ort. Hier kann man sich eine schöne Abkühlung holen.

Bras D’Eau Nationalpark

Hier gibt es einige Wanderwege, aber nicht so ausgiebig und steil wie in Black River. Gutes Schuhwerk ist auch hier hilfreich, da man oft über loses Lavageröll läuft. Hinterher kann man sich am Bras D’Eau Strand abkühlen.

Abgelegener Strand bei Poste de Flacq

Diesen findet man, wenn man die Strasse zum Constance Hotel nimmt. Vor dem Eingangstor zum Hotel ist rechts ein Taxiparkplatz, und links vom Parkplatz geht vor der Hotelmauer ein Weg rein. Nach ca. 1km ist man an dem abgelegenen Strand.

Achtung: Die Zufahrt ist nicht ohne, man kann schnell aufsetzen und ansonsten gebe ich auch keine Gewähr für was auch immer dort herumlaufen könnte. Er ist eben etwas ausserhalb. Wenn man am Strand aber ein paar Meter nach Norden geht, kommt man zum Strand des Constance Hotels.

Tempelinsel

Bei Poste de Flacq gibt es die Tempelinsel. Wie der Name schon sagt ist auf dieser ein Hindutempel errichtet worden. Von dort aus hat man auch eine schöne Sicht auf das St. Geran Hotel auf der anderen Seite der Bucht.

Belle Mare Strand

Sehr schöner langer Strand mit einer breiten Wiese und viel Platz unter schattigen Bäumen. Zum Ort Belle Mare hin findet man auch Buden, um sich mit Snacks (Gateau Piment, Dholl Puri, Roti, Samoossa, etc.) zu versorgen.

GRSE Wasserfall

Dieser Wasserfall ist der Letzte im Grand Riviere South East, bevor der Fluss in den Ozean mündet. Man kann zum Wasserfall hinlaufen. Der Zugang ist ca. 100m auf der Strasse zu den Bootsanbietern im Zuckerrohrfeld nach dem Kreisel, der auch zum Anahitahotel führt. Es geht ein paar Meter bergab, 

Vorsicht: Wenn es geregnet hat, ist es recht rutschig.

Buchen Sie Romans Eastcoastdream, um diesen Wasserfall neben der Ile aux Cerfs anderen Inseln entlang der Küste von Blue Bay aus und mehr vom Wasser aus zu erleben.
Romans Eastcoastdream kann auch in Verbindung mit dem Delfinschwimmen gebucht werden.

Otentik

Man hat auch die Möglichkeit den Wasserfall per Kajak anzupaddeln. Hierzu fährt man auf die andere Seite des Flusses nach Deux Freres zur Otentik Tent Experience. Im Tagesticket von ca. 1000Rs ist die Überfahrt zur Ile aux Cerfs, Mittagessen, Pool- und Kajakbenutzung enthalten. Mit dem Kajak kann man auch zum Wasserfall paddeln. Für Geocacher ist der Kajak auch hilfreich, da man am felsigen Abhang am Fluss auch einen Cache finden sollte.
Man kann bei Otentik auch in den Zelten übernachten.

Katz und Maus

Eigentlich Chat e Souris, ist ein Punkt auf dem Bergrücken östlich vom Bambous Mountain (der höchste Berg, den man dort sieht). Wenn man den Bambous von Norden her betrachtet, findet man links von ihm einen kleineren Berg herausstehen, fast wie ein Zuckerhut. Man geht nochmal etwas weiter nach links und sieht dort 2 kleine Felsspitzen herausschauen. Je nach Position sieht die eine Felsspitze wie eine Katze aus, die auf die kleinere Felsspitze späht, die Maus. Der Aufstieg ist recht anstrengend, auch wenn es nicht der höchste Berg ist. Besonders der Teil, bis man auf dem Bergrücken ist, den man dann entlang läuft, kann ziemlich anstrengen. Dort muss man dann aufpassen, dass man nicht in vielen niedrig hängenden Ästen hängen bleibt oder über einige Gräser stolpert, die sich über die Wege schlingen. Hier sollten auf jeden Fall nur erfahrene und ausdauernde Menschen hochwandern.