Ein sehr ungefährlicher Hund am Strand von Palmar.

Gefährliche Tiere auf Mauritius

Gibt es gefährliche Tiere auf Mauritius?
Gibt es wilde Tiere / Lebewesen auf Mauritius?
Gibt es giftige Lebewesen auf Mauritius?

Hunde? Nicht wirklich

Im Normalfall muss man sich um Tiere und Getier hier keine Sorgen machen. Freilaufende Hunde sind in den meisten Fällen sehr zahm und halten sich zurück. Normalerweise bellen nur Hunde auf einem Grundstück, welches man gerade passiert.
Anders kann es natürlich sein, wenn man selbst mit einem Hund spazieren geht und dort verschiedene Hoheitsgebiete von Streunergruppen durchquert.

Die harmlosen Klippenhunde Hennes und Dottie (†)

Aggressive Hunde fernhalten

Die einfachste Methode doch mal aggressiv erscheinende Hunde fernzuhalten ist das Bücken, als würde man einen Stein aufheben. Dann gehen sie meist schon flitzen (es soll aber auch Hunde geben, die darauf trainiert sind und angreifen – was dann aber eher auf Privatgrundstücken passieren könnte).
Viele Menschen gehen beim Marschieren auch mit einem Stock. Diesen zu wedeln, oder eine Ausholbewegung schlägt Hunde auch in die Flucht.
Ich selbst bin hier zweimal von Hunden auf und von einem Grundstück gebissen worden. Hier kommt aber die Blödheit der Besitzer oder des Dienstleistungspersonals ins Spiel.
Beim morgendlichen Walken ist mir ein Hund, der wild kleffend von seinem Grundstück gestürmt kam in den Vollspann gerannt. Er hatte leider nicht abgestoppt, als ich stehen blieb und ihn ansah.

Allergiker können hier ein paar Probleme bekommen

Ich bin nun bereits 8x (3x, 3x, 2x) von Yellow Wasps, bisher aber nur beim Wandern, gestochen worden. Sie sind um einiges größer als unsere deutschen Wespen. Nichtsdestotrotz können diese eine Gefahr für Allergiker sein. Als Allergiker sollte man daher Vorsorge tragen und die nötigen Mittel bei sich haben um Schlimmeres zu verhindern. Hier fragen Sie besser ihren Arzt oder Apotheker.
Ich habe die Wespen des Öfteren auch um unsere Wohnung gesehen, sie bauen ihre Nester in umliegenden Bäumen und Sträuchern und verirren sich so auch mal im Haus. Hier kommen sie mir aber um einiges harmloser vor und sie sind auch sichtbarer. Im Wald, wo sie mich erwischt haben, habe ich sie vor und auch nach den Stichen nicht gesehen. Vor Kurzem beim dritten Mal hat mich ein mitlaufender Bekannter darauf hingewiesen dass er die Wespen an mir gesehen hat.
Der Stich ist schon recht schmerzhaft, aber das war es dann meist auch. Beim ersten Mal hat mich eine in der Wade erwischt. Danach habe ich dann jeden Schritt mit dem Bein gespürt.
Die Obst & Gemüsespülung von Sunrider kann man wohl auch (bei normalen Anzeichen – NICHT BEI ALLERGIEN) auf Bienen und Wespenstiche auftragen. Klingt komisch, scheint aber so zu sein. Mich haben schon Menschen wegen dieses pflanzlichen Mittels auf Kräuterbasis zum reinigen von Pestizidrückständen und Wachsschichten an Obst und Gemüse kontaktiert, die es wohl auch schon dafür anwendeten.

Es geht noch gefährlicher

Es sind aber nicht die hier lebenden Schlangen, die eher die Größe einer Blindschleiche haben.

Ich habe auch Skorpione gesehen (eher selten) und es gibt eine Art Tausendfüßler, die wohl auch giftig sein soll.

Gefährlicher und häufiger zu Lande können Wildschweine sein, die nicht nur in den eingezäunten Jagdgebieten vorkommen, sondern auch im Hochland des Nationalparks und um die 7 Wasserfälle. Bei letzteren habe ich eine Wildschweinrotte nur mal morgens gegen 7 Uhr aus dem Zucker kommen sehen, dummerweise sind sie dorthin gegangen, wo ich auch hin wollte. Da half es nur, sich langsam zurückzuziehen.

Auch sollte man im Hochland immer vorsichtig bei Affen, Makaken, sein. Sie sehen niedlich aus und bleiben meist recht fern von einem, die Lage kann aber auch mal schnell eskalieren und man steht plötzlich mitten in einem Affenfamilienstreit (wie ich mal bei einer Asiatin, die sich plötzlich zwischen schreienden Affen wiederfand) gesehen habe.

…und wie ist die Gefahr im Wasser?

Hier gibt es zum Beispiel Steinfische, die, wie der Name schon sagt, im Wasser an Stränden, wie Steine herumliegen und sehr schmerzhafte und giftige Stacheln auf dem Rücken haben. Es ist zwar gut Wasserschuhe zu tragen (Korallenstücke und anderes Gestein), aber ich fürchte bei Steinfischen ist die meist dünne Gummisohle sinnlos. Der Stachel dürfte durchgehen.
Viele habe ich noch nicht gesehen, aber gerade nach dem Covid-Lockdown schienen sie sich an unserem Strand recht wohlzufühlen.
Unten zwei Objekte, die ein Freund nach dem Lockdown, während der Ebbe, im normalerweise unter Wasser stehenden Teil gefunden hat. Ein hier ansässiger Fischer hat sie sich geschnappt und einen recht unsanft mit einem ziemlich dicken Fäustel in die ewigen Jagdgründe geschickt. Müssen wohl auch recht gut schmecken.

Im Wasser gibt es sicherlich noch mehr gefährliche Fischarten (Lionfish), Seeschlangen, Muränen, Haie, hier erwähne ich aber nur was an Land und direkt am Strand vorkommt.

Noch ein Video von einem Steinfisch in Bewegung, nicht von mir.