Leben auf Mauritius

Bus und Bahn

Seit Covid bin ich nicht mehr in meiner bis März 2020 ausgeführten Tätigkeit als Tourguide unterwegs, oder zumindest nicht mehr Vollzeit. An Samstagen und Sonntagen wandere ich gerne noch mit Menschen über oder an die schönen, teils auch recht unbekannten Ecken der Insel.

Seit 2021 habe ich wieder einen recht normalen Bürojob, den ich auch trotz Vollzeitanfragen aus dem Tourismusbereich, nicht so schnell aufgeben will.

Seit ich diesen Job habe, bin ich nun, genauer gesagt seit 2022, als auch unser Unternehmen von Home-Office auf Hybridarbeit (3 Tage Office, 2 Tage Home-Office) umgestellt hat, mit Bus und später auch mit der Bahn (Tram) unterwegs. Mit dem Bus muss ich dazu zuerst zum Bahnhof in Coromandel / Cite Benoit (Montee S) und von dort per Tram über Rose Hill nach Ebene. Ich muss sagen, dass ich hier auf Mauritius das Autofahren so richtig hassen gelernt habe.

Himmel und Hölle

Beide unterscheiden sich teilweise wie Himmel und Hölle. Da es mit einem Bus immer noch passieren kann, dass er kommt wann er will oder auch abfährt wann er will, ist die Tram recht pünktlich und zudem mit Aircon ausgestattet. Gut manchmal kommen auch neuere Busse mit Aircon, doch meist bleibt sie aus und die Türen offen. Grundsätzlich ist es aber besser im dieselstinkenden Bus zu sitzen als dahinter im Auto.


Ab Sekunde 30 beginnt die Action – Unfallstelle

Von Coromandel aus hat man zumindest den schöneren Teil der ganzen Tramstrecke, bis Barkly fährt man durchs Grüne bevor man ab Barkly sich dann konstant von einer Stadt in die andere hangelt. Ich tippe mal, das zwischen Ebene und Reduit auch noch ein schöner Abschnitt über die Talbrücke ist. Das werde ich sicherlich ein anderes Mal ausprobieren.

Auch ist es schön mit der Tram von Beau Bassin nach Rose Hill zu fahren. Es geht die Vandermeersch Road entlang, wo sich morgens immer ein schöner Stau mit Autos bildet und man die komplette Inkompetenz mancher Autofahrer sieht.

Keine beschrankten Bahnübergänge

D.h. es wird auch auf der rot markierten und gelb schraffierten Fläche (ich frage mich was diese Farbverschwendung bedeutet) direkt auf den Schienen gehalten (das obwohl eine dieser Personen in blauer Uniform am Bahnübergang steht), damit ich ja noch über die Gleise komme und frei nach der Prämisse, als ich an der Ampel gestanden habe, habe ich zu irgendeinem Zeitpunkt das grüne Licht gesehen, also darf ich auch fahren, egal wie Kirschgrün die Ampel zum Zeitpunkt meiner Ankunft an der Ampel selbst ist. Wenn sich der blockierte Verkehr aus der anderen Richtung, und wahrscheinlich auch der Bahnführer beschwert, wundert man sich was das soll, ich hatte doch „Grün“ also darf ich fahren.

Einfach nur schön…

ist es an diesem Stau vorbeizuhuschen und in Rose Hill angekommen in die Tram am gegenüberliegenden Gleis einzusteigen.

Es gibt für mich zwar auch einen direkten Bus nach Rose Hill, aber diese sind auch oft überfüllt, man sitzt A-backe and A-backe und ist auch nicht mal schneller auf der Arbeit.

Fazit

Ich bin auch überrascht, wie viele Menschen die Tram nutzen, obwohl sie doch etwas mehr als der Bus kostet. Auch ist das Preisgefüge recht komisch hier, auch für Busse. Aber bei der Tram zahlt man für die eine Station von Rose Hill nach Ebene 32 Rs. Die 5 Stationen von Coromandel nach Ebene kosten mich 38 Rs.

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